Cadillac wird das elfte Team in der Formel 1! - Meinung

Quelle: Cadillac via Instagram

Gestern ist es offiziell von der Formel 1 bestätigt worden. General Motors (GM) wird ab 2026 mit Cadillac zusammen in die Formel 1 einsteigen. Voraussichtlich von 2028 an wird man zudem auch mit eigenen Motoren an den Start gehen. Eine offizielle Zusammenarbeit mit Andretti wie bisher angenommen ist es allerdings nicht.

Das erste Mal seit 2016 treten mehr als 20 Fahrezeuge in der Formel 1 an. Damals kam Haas neu dazu während Manor Racing seine letzte Saison in der Königsklasse bestritt. Im Unterschied zu diesen zwei Teams kommt mit Cadillac aber nun ein neues Werksteam dazu. Gerade durch die große Expansion der F1 in Richtung USA mit aktuell drei Rennen in Miami, Austin und Las Vegas, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis auch ein Hersteller aus den Staaten kommen wird. Mit Cadillac und General Motors hat man jetzt jemanden gefunden, der aus Sicht der Formel 1-Chefetage auch einen Mehrwert bringt. Andretti wurde ja in den letzten Jahren, trotz Ankündigung einer Zusammenarbeit mit GM, eben wegen des fehlenden Mehrwerts abgelehnt. Das Thema war vor allem den bestehenden zehn Teams wichtig, da sie ungerne etwas von ihrem Geldkuchen abgeben wollten. Ein Werksteam hat aber eine größere Reichweite und kann definitiv mehr in die Kassen spülen.

Persönlich freue ich mich, dass wir ein elftes Team in die Formel 1 bekommen. Ein Werkseinsatz bedeutet zudem auch sehr viel Commitment in das Projekt und könnte die Rennserie gut aufmischen. Durch das neue Reglement ab 2026 besteht zudem die große Chance schnell viel zu erreichen. Ein bisschen Schade finde ich trotzdem, dass eben die F1 immer mehr ein Rennserie für große Hersteller wird. Klar ist es toll, wenn Mercedes McLaren, Ferrari, Audi und Cadillac gegeneinander fahren. Das zieht viele Menschen an und ist auch der Weg, den z.B. die WEC in ihrer Hypercar-Klasse geht. Aber vor allem die kleinen Teams machen für mich den Sport aus. Teams die mit Kundenmaterial das beste aus ihren Autos herausholen schreiben die eigentlichen Heldengeschichten. Deshalb sind Haas oder früher Force India und Jordan so beliebt bei den Fans gewesen. Doch die Formel 1 ist über die Jahre immer teurer geworden und ist es auch mit dem Budget-Cap immer noch. Werksteams sind dabei nur die logische Konsequenz und machen die Formel 1 zu einem noch elitäreren Kreis als sie sowieso schon war.

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