Mike de Decker gewinnt den World Grand Prix! - Ist er der nächste "Real Deal" ?

PDC Darts via X

Das nächste Major-Turnier 2024 ist mit dem World Grand Prix gestern zu Ende gegangen und wir haben einen neuen Major-Champion!

Mike de Decker gewinnt nahezu aus dem Nichts seinen ersten großen Titel auf der PDC-Tour. Der 29-Jährige Belgier setzte sich dabei in einem atemberaubenden Finale gegen die Nr.1 der Welt und amtierenden Weltmeister Luke Humphries mit 6:4 in Sätzen durch. Dabei hätte de Decker das Spiel fast noch aus der Hand gegeben, nachdem er 4:1 führte und Humphries wieder zum 4:4 ausgleichen ließ. Am Ende steht aber doch der unfassbare Lauf bei diesem Turnier, bei dem er mit Damon Heta, Gary Anderson, James Wade und Dimitri van den Bergh allesamt Spieler aus den Top 24 der Welt besiegte. Aber wo kommt dieser plötzliche Leistungssprung her?

Ganz zufällig passierte der Sieg definitiv nicht. Zwar ist der World Grand Prix mit seinem Double-In-Format besonders, trotzdem hat Mike de Decker sich insbesondere in diesem Jahr stark steigern können. Mit einem Sieg bei den Players Championship und vielen Teilnahmen auf der European Tour hat er zusätzlich auf sich aufmerksam gemacht, sodass er bis vor dem World Grand Prix auf Platz 36 der Weltrangliste vorrückte. Auf den großen Bühnen konnte er bislang allerdings noch nie wirklich glänzen und schaffte es nie weiter als zweimal ins Viertelfinale auf der European Tour. Jetzt also der Durchbruch!

Mit dem Sieg beim World Grand Prix hat sich der Belgier automatisch für den Grand Slam of Darts im November qualifiziert. Zudem wird er als 14. der Pro Tour Order of Merit sicher an den Players Championship Finals teilnehmen. Der Startplatz für die European Championship in zwei Wochen steht allerdings noch auf der Kippe. Trotzdem wir er sicherlich mit großem Selbstbewusstsein in die nächsten Turniere gehen und gute Ergebnisse erreichen können.

Ist der Sieg aber jetzt der ganz große Schritt nach vorne in der Weltrangliste? Aktuell steht de Decker auf Platz 25 und kann natürlich noch höher klettern. Ich glaube aber nicht, dass er auf lange Sicht die Nummer 1 Belgiens Dimitri van den Bergh ablösen kann. Er wird definitiv noch weitere Erfolge feiern und ich bin auch der Meinung er kann sich konstant in den Top 32 festbeißen. Aber lassen wir uns erstmal die nächsten Turnier abwarten.



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